Georgien versteht sich als Wiege des Weins. hier wird schon seit über 8000 jahren Wein angebaut. Typisch für Georgien ist Gärung in Tongefäßen, die in die Erde eingelassen werden, die sogenannte Kwewris.
Die Methode des Kwewri Weines wurde 2013 von UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt, was auf die Einzigartigkeit dieser Methode hinweist.
Kwewri ist ein einzigartiges Tongefäß zum Wein Keltern und zum Lagern.
Es gibt viele Etappen bis Kwewri bereit ist um Wein darein gegossen zu werden.
1. Auf der ersten Etappe wir Lehm geholt. Es gibt in Georgien 3 verschiedene Regionen wo man den richtigen Lehm finden kann. Die Kwewri Hersteller gehen mit Lastwagen dahin und bauen die kleinen Hügel ab , danach mischt man den Lehm mit dem Flußsand zusammen und bekommt man richtigen Material
2. Kwewri (Kvevri) wird grundsätzlich mit Hand gemacht, es gibt in Georgien keine Maschinen oder Geräte, die man benutzt. Jeder Kwewri Meister kann mit eigenen Augen selber schätzen , wie groß, wie breit, wie hoch der wird und macht Stück für Stück weiter. 10 cm kann nur auf einmal gemacht werden, dann muss es erstmal getrocktet werden und erst danach kann die neue Schicht dazu kommen.
3. Wenn Kwewris schon gebaut sind, als das nächste , kommen die in den Ofen und müssen gebrannt werden.
Traditionell legt man sie in Georgien in einen Ofen rein (wie unten) und macht man Feuer zwischen den Kwewris, eine Woche lang brennt das Feuer 24 Stunden ununterbrochen. Die Temperaturen steigen drinne bis auf 1000-1500 Grad. Nach einer Woche wird der Ofen aufgemacht und werden Kwewris abgekühlt.
4. Danach werden Kwewris mit Kalk oder Zement von außen stabiler gemacht, damit die Tongefäße starke Erdbeben überstehen können oder damit die Kwewris von irgendwelchen Flüßigkeiten geschützt sind.
5. Wenn all diese Prozeduren gemacht worden sind, dann werden die Kwewris in die Erde eingegraben.
Mann muss zwischen den Kwewris Abstand halten, damit sie sich nicht berühren und Risikos entstehen, kapput zu werden.
6. Wenn Der Wein rein gegossen wurde , man macht als Deckel Lehm drauf. Es darf keine Luft reingehen.
7. Wenn der Wein rausgenommen wurde, man geht in Kwewri rein und macht man den sauber für die nächste Saison.
8. Kwewri wird mit Kalk Wasser gewaschen und so gelassen bis der neue Wein reinkommt.
Es gibt viele Etappen , bis der georgischer Wein geboren wird.
1. Weinlese in Georgien. Es wird alles handgemacht und die Dorfbewohner helfen gerne einander, sie gehen gemeinsam in den Weingarten und mit Singen und Witze Erzählen motivieren sie sich.
2. Trauben werden mit Füßen gestampft, man geht in den Stampf Becken rein und der Saft fließt raus. In Georgien wird die Traube nie gepresst.
3. Nicht nur Wein sondern die ganze Maische kommt in den Kwewri rein und wird alles zusammen da gelagert. zwei bis drei Wochen wird der Kwewri offen gelassen und erst nach dem Gärungsprozess wird zugedeckt. Je nach dem Weinmacher, einige lassen den Wein 6 Monaten drinne und einige bis 9 Monaten.
4. In der Anfangsphase ist der Trester ganz oben und Wein unten. Dadurch entsteht die natürliche Filtration und langsam geht der Trester nach unten.
5. Nach 2 Monaten ist der Wein schon oben und Trester (auf georgisch Tschatscha) ganz unten.
6. Wenn man Kwewri aufmacht sieht man eigentlich ein Wunder was da passiert ist, der Wein hat wunderschöne und ganz klare Farbe.
7. Esrtmal wird Wein rausgepumpt und dann geht man mit dem Leiter rein um den Trester rauszunehmen. Wenn der geleert wurde dann wird er noch gut gewaschen.
8. Von dem Trester brennt man Tschatscha, wenn es hausgemacht ist, hat der meistens 55 Prozent Alkohol.